"Weltanschauungskrise" in der religiösen Kultur um 1900 und die Entstehung der Kulturwissenschaften

Projektleitung und Mitarbeiter

Drehsen, V. (Prof. Dr. theol.), gemeinsam mit: Acham, K. (Prof. Dr. phil., Soziale Ideengeschichte, Univ. Graz), Berner, U. (Prof. Dr. theol., Religionswissenschaft, Univ. Bayreuth), Hofmann, W. (Prof. Dr. phil., Kunstgeschichte, Kunsthalle Hamburg), Sparn, W. (Prof. Dr. theol., Systematische Theologie, Univ. Erlangen), Zander, H. (Dr. theol., Dr. phil., Habilitand, Bonn)

Mittelgeber : DFG

Forschungsbericht : 1994-1996

Tel./ Fax.:

Projektbeschreibung

Während sich bei der Wahrnehmung von Weltanschauungskrisen um 1900 im allgemeinen Lebensgefühl weitgehend eine kulturpessimistische fin de siecle-Stimmung ausbreitet, bildeten sich durch die Formierung religiös-alternativer Bewegungen (z. B. Monismus, künstlerische Avantgarde), durch die Konstitution neuer Wissenschaften (z. B. Sozial-, Kultur- und Religionswissenschaften) sowie in Teilen der protestantischen Theologie durch Perspektivverschiebungen (z. B. Religionspädagogik, Religionspsychologie, religiöse Volkskunde) produktive Strategien und Programme einer gezielten Krisenüberwindung mit dem Anspruch heraus, das Orientierungsvakuum zu füllen, das die Krise der Weltanschauungen und der Wandel der Weltbilder zum Ende des 19. Jahrhunderts zu hinterlassen drohten.

Publikationen

Drehsen, V., Sparn, W. (Hg.): Vom Weltbildwandel zur Weltanschauungsmethode. Krisenwahrnehmung und Krisenthematisierung der Kulturwissenschaften um 1900. Akademie-Verlag, Berlin 1995.

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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96
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